Logischerweise stellt sich bei der Betrachtung von Monstern (wie jeder anderen systematischen Betrachtung) zunächst die Frage nach der Definition des Betrachtungsgegenstandes. Was also ist ein Monster? Monster gibt es, so nehme ich an, mindestens seit der Entstehung des menschlichen Bewustseins. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass bspw. das sprichwörtliche Kaninchen im Traum eine ähnlich traumatische Vorstellung von der Schlange reproduziert, wie etwa Lorraine Gary, alias Ellen Brody im weißen Hai IV.

1. Monster brauchen keine (moralische) Rechtfertigung ihres Handelns. Sie tun, was sie tun, weil sie es tun können. Die Frage nach einem Sinn stellt sich nicht.
   • Monster sind weder gut noch böse, weder schlau noch dumm, werder nett noch gemein, weder ein Segen noch eine Strafe.
2. Monster sind potent. Entweder an Größe, an Dominanz oder an Brutalität.
   • Je mehr dieser Kriterien auf ein Monster zutreffen, desto besser.
3. Monster sind physische Lebewesen. Sie handeln autonom und unterliegen den Bedingungen ihrer Umwelt.
   • bspw. können Drachen nur mit ausreichend großen Flügen fliegen, Aliens haben einen Reproduktionszyklus oder wenn ein 40 Meter hoher Vierfüßer durch eine Stadt läuft, geht halt was kaputt
4. Monster stehen hinter dir.
   • Stehen sie vor dir, wirst du niemandem mehr davon erzählen können.